Sonntag, 5. Oktober 2008
Vitamin B1
becounter, 02:25h
Das Vitamin B1 (auch Thiamin) wird wesentlich für das Nervensystem, die Wundheilung und für den Kohlenhydratstoffwechsels benötigt. Drei Punkte die für Diabetiker sehr wichtig sind, der Kohlenhydratstoffwechsel an sich ist bei Diabetes ein Problem und Nervenschäden sind eine typische Folgekrankheit bei Diabetes, genauso wie schlecht heilende Wunden bei Diabetes auftreten.
Laut einer Studie bauen Diabetiker das Vitamin B1 schneller ab (Ausscheidung über die Niere) und haben dadurch einen erhöhten Bedarf an dem Vitamin. Dadurch stellt sich nicht nur mir die Frage, ob hier vielleicht die Ursache für die bekannten Folgeschäden bei Diabetes im Bereich des Nervensystems liegt.
Warum fällt das aber erst jetzt auf? Schließlich sind die Folgeschäden bei Diabetes die gleichen, wie bei Vitamin B1 Mangel, also hätte das schon lange auffallen müssen. Auch hier enthält die Studie ein interessantes Detail, Vitamin B1 wird üblicherweise nur indirekt über ein Enzym (Transketolase) nachgewiesen, diese Messmethode scheint aber bei Diabetikern zu falschen Ergebnissen zu führen.
Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 1,2-1,6 mg und erhöht sich bei Alkoholkonsum oder kohlenhydratreicher Kost.
Eine Überdosis ist unwahrscheinlich, da überschüssiges B1 mit dem Urin ausgeschieden wird, normalerweise kann man ~12 mg Vitamin B1 pro Tag aufnehmen, insgesamt kann man ungefähr 30 mg Vitamin B1 im Körper speichern, diese Reserve reicht für 20-30 Tage, man muss also regelmäßig Vitamin B1 zu sich nehmen. Diese Angaben beziehen sich dabei immer auf einen gesunden Menschen ohne Diabetes.
Zur Deckung des Tagesbedarfs von ~1,3 mg (s.o.) braucht man demnach ungefähr:
Eine natürliche Alternative stellt Bierhefe dar, auch diese kann man in Tablettenform, aber auch als Flocken zur Zugabe zu Rezepten, erhalten. Dabei zeigt ein Bericht bei ciao, dass die Flocken wohl nicht wirklich gut schmecken. Bierhefe enthält dabei nicht nur Vitamin B1, sondern auch viele andere Vitalstoffe und gilt daher auch als ein klassisches Heilmittel für andere Erkrankungen.
Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass Bierhefe auch einen Einfluss auf den sogenannten Glukose-Toleranz-Faktor hat, hieran wird allerdings noch geforscht.
Wenn man dennoch Vitamin B1 als Nahrungsergänzung zu sich nehmen möchte, welche Chancen und Risiken bestehen dann? Nun es besteht die Chance, dass ein mögliches Defizit ausgeglichen wird und dadurch Folgeschäden durch Vitamin B1 Mangel vermieden. Natürlich kann auch absolut kein positiver Effekt auftreten, das Risiko einer Überdosis Vitamin B1 besteht aber wohl nicht, da der Körper nur geringe Mengen aufnehmen kann. Daher sollte man - wenn schon - Vitamin B1 nur in kleinen Dosen über den Tag verteilt aufnehmen und nicht Megadosen einnehmen. Dafür würden sich am ehesten Bierhefeprodukte anbieten, Bierhefe ist schon seit dem Mittelalter ein natürliches Heilmittel und enthält große Mengen an Vitamin B1, außerdem scheint Bierhefe einen positiven Einfluss auf den Glukose-Toleranz-Faktor zu haben.
Entscheiden muss letztendlich jeder für sich selbst.
Laut einer Studie bauen Diabetiker das Vitamin B1 schneller ab (Ausscheidung über die Niere) und haben dadurch einen erhöhten Bedarf an dem Vitamin. Dadurch stellt sich nicht nur mir die Frage, ob hier vielleicht die Ursache für die bekannten Folgeschäden bei Diabetes im Bereich des Nervensystems liegt.
Warum fällt das aber erst jetzt auf? Schließlich sind die Folgeschäden bei Diabetes die gleichen, wie bei Vitamin B1 Mangel, also hätte das schon lange auffallen müssen. Auch hier enthält die Studie ein interessantes Detail, Vitamin B1 wird üblicherweise nur indirekt über ein Enzym (Transketolase) nachgewiesen, diese Messmethode scheint aber bei Diabetikern zu falschen Ergebnissen zu führen.
Über das Vitamin
B1 ist ein wasserlösliches und hitzeempfindliches Vitamin, d.h. beim Kochen wird ein großer Teil des Vitamins zerstört oder im Kochwasser ausgespült. Einige Lebensmittel wie Alkohol, roher Fisch oder schwarzer Tee und Kaffee behindern die Aufnahme des Vitamins oder führen zu einem erhöhten Verbrauch. Auch einige Medikamente stören den B1 Haushalt des Körpers (für Frauen z.B. die Pille) - Beipackzettel beachten.Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 1,2-1,6 mg und erhöht sich bei Alkoholkonsum oder kohlenhydratreicher Kost.
Eine Überdosis ist unwahrscheinlich, da überschüssiges B1 mit dem Urin ausgeschieden wird, normalerweise kann man ~12 mg Vitamin B1 pro Tag aufnehmen, insgesamt kann man ungefähr 30 mg Vitamin B1 im Körper speichern, diese Reserve reicht für 20-30 Tage, man muss also regelmäßig Vitamin B1 zu sich nehmen. Diese Angaben beziehen sich dabei immer auf einen gesunden Menschen ohne Diabetes.
Natürliche B1-Quellen
Vitamin B1 kommt in hoher Konzentration in Bierhefe vor. Weitere gute Quellen sind Sonnenblumenkerne, verschiedene Nüsse, Weizenkeime, Sojabohnen, Sesam und Vollkornprodukte. Auch in Schweine- und Rindfleisch kommen noch relativ hohe Mengen vor - allerdings wird durch die Zubereitung bereits ein großer Teil zerstört. Ähnliches gilt für Erbsen oder Kartoffeln die auch B1 Quellen sind.Zur Deckung des Tagesbedarfs von ~1,3 mg (s.o.) braucht man demnach ungefähr:
- 10 g Bierhefe oder
- 60 g Sonnenblumenkerne oder
- 150 g Schweinefleisch oder
- 170 g Erbsen oder
- 200 g Haferflocken oder
- 220 g Rindfleisch oder
- 1300 g Kartoffeln
Als Nahrungsergänzungsmittel
Natürlich bekommt man das Vitamin B1 als Tabletten und ist auch in den meisten Multivitamintabletten enthalten. Allerdings nützen hier große Mengen wenig, da der Körper nur wenig Vitamin B1 auf einmal aufnehmen kann, besser sind hier mehrere kleinere Dosen über den Tag verteilt. Eine Alternative stellt Benfotiamin dar, bei der wohl eine höhere Absorption beobachtet werden kann.Eine natürliche Alternative stellt Bierhefe dar, auch diese kann man in Tablettenform, aber auch als Flocken zur Zugabe zu Rezepten, erhalten. Dabei zeigt ein Bericht bei ciao, dass die Flocken wohl nicht wirklich gut schmecken. Bierhefe enthält dabei nicht nur Vitamin B1, sondern auch viele andere Vitalstoffe und gilt daher auch als ein klassisches Heilmittel für andere Erkrankungen.
Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass Bierhefe auch einen Einfluss auf den sogenannten Glukose-Toleranz-Faktor hat, hieran wird allerdings noch geforscht.
Fazit für Diabetiker
Soll man jetzt zusätzliches Vitamin B1 zu sich nehmen? Folgt man der oben erwähnten Studie, dann ja - ABER: es handelt sich um eine erste Studie und es gibt noch keine Erkenntnisse darüber, ob diese Ergebnisse für alle Diabetiker zutreffen. Ein persönlicher Vitamin B1 Mangel lässt sich meines Wissens nach nicht ohne weiteres nachweisen, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Studie Zweifel an den Messergebnissen beim B1 Nachweis über Transketolase aufkommen lässt.Wenn man dennoch Vitamin B1 als Nahrungsergänzung zu sich nehmen möchte, welche Chancen und Risiken bestehen dann? Nun es besteht die Chance, dass ein mögliches Defizit ausgeglichen wird und dadurch Folgeschäden durch Vitamin B1 Mangel vermieden. Natürlich kann auch absolut kein positiver Effekt auftreten, das Risiko einer Überdosis Vitamin B1 besteht aber wohl nicht, da der Körper nur geringe Mengen aufnehmen kann. Daher sollte man - wenn schon - Vitamin B1 nur in kleinen Dosen über den Tag verteilt aufnehmen und nicht Megadosen einnehmen. Dafür würden sich am ehesten Bierhefeprodukte anbieten, Bierhefe ist schon seit dem Mittelalter ein natürliches Heilmittel und enthält große Mengen an Vitamin B1, außerdem scheint Bierhefe einen positiven Einfluss auf den Glukose-Toleranz-Faktor zu haben.
Entscheiden muss letztendlich jeder für sich selbst.
Alle hier gemachten Angaben sind nach bestem Wissen genacht, es wird allerdings keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen. Die hier zusammengestellten Informationen sind kein Ersatz für eine medizinische oder diätische Beratung. Diabetes ist eine ernste Erkrankung die einer medizinischen Therapie unter ärztlicher Kontrolle bedarf.
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Samstag, 4. Oktober 2008
Vitaminpillen?
becounter, 23:03h
"Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, braucht auch keine Nahrungsergänzungsmittel" - Eine Aussage, die durchaus stimmt, schließlich haben Menschen auch schon überlebt, bevor es Multivitamintabletten gab.
Für Diabetiker stellt sich die Frage teilweise anders, so ist z.B. Obst als Vitaminlieferant ein zweischneidiges Schwert, da Obst auch viel Fructose und somit Kohlenhydrate enthält. Allerdings sollte man auch als Diabetiker Obst zu sich nehmen, neben Vitaminen enthält Obst auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe(s.a. www.gesundheit.de), die Einfluss auf die Gesundheit haben. Aber eben in Maßen und nicht in Massen genießen, bei geeigneter Wahl, ist auch hier eine Normalversorgung möglich.
Es gibt aber auch Studien, die darauf hindeuten, dass Diabetiker einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen haben. Außerdem gibt es auch Studien, die auf Blutzucker-senkende Wirkung bestimmter Stoffe hinweisen und so den Körper entlasten können - heilen kann man damit aber Diabetes nicht und eine medizinische Therapie ist trotzdem notwendig!
Viele Vitamine und Vitalstoffe kann man aber auch problemlos über Gemüse und Salat zu sich nehmen, und damit meist kohlenhydratfrei. Außerdem gibt es auch Vitamine und Mineralstoffe die man über Fleisch und Käse zu sich nehmen kann, dabei einige für Diabetiker sehr wichtige Mineralstoffe wie z.B. Zink.
Um hier mal eines klar zu stellen, es gibt keine allgemein verbindliche Empfehlung, dass Diabetiker Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen sollen und es sollte sich jeder überlegen, ob und was er zu sich nimmt - oder noch besser in Abstimmung mit seinem Arzt.
Allerdings deuten einige Studien darauf hin, dass Diabetiker einen erhöhten Bedarf an bestimmten Stoffen haben, der nicht ohne weiteres über die Nahrung gedeckt werden kann.
Zu den einzelnen Vitaminen und Mineralstoffen werde ich aber noch einzelne Beiträge schreiben.
Für Diabetiker stellt sich die Frage teilweise anders, so ist z.B. Obst als Vitaminlieferant ein zweischneidiges Schwert, da Obst auch viel Fructose und somit Kohlenhydrate enthält. Allerdings sollte man auch als Diabetiker Obst zu sich nehmen, neben Vitaminen enthält Obst auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe(s.a. www.gesundheit.de), die Einfluss auf die Gesundheit haben. Aber eben in Maßen und nicht in Massen genießen, bei geeigneter Wahl, ist auch hier eine Normalversorgung möglich.
Es gibt aber auch Studien, die darauf hindeuten, dass Diabetiker einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen haben. Außerdem gibt es auch Studien, die auf Blutzucker-senkende Wirkung bestimmter Stoffe hinweisen und so den Körper entlasten können - heilen kann man damit aber Diabetes nicht und eine medizinische Therapie ist trotzdem notwendig!
Viele Vitamine und Vitalstoffe kann man aber auch problemlos über Gemüse und Salat zu sich nehmen, und damit meist kohlenhydratfrei. Außerdem gibt es auch Vitamine und Mineralstoffe die man über Fleisch und Käse zu sich nehmen kann, dabei einige für Diabetiker sehr wichtige Mineralstoffe wie z.B. Zink.
Um hier mal eines klar zu stellen, es gibt keine allgemein verbindliche Empfehlung, dass Diabetiker Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen sollen und es sollte sich jeder überlegen, ob und was er zu sich nimmt - oder noch besser in Abstimmung mit seinem Arzt.
Allerdings deuten einige Studien darauf hin, dass Diabetiker einen erhöhten Bedarf an bestimmten Stoffen haben, der nicht ohne weiteres über die Nahrung gedeckt werden kann.
Zu den einzelnen Vitaminen und Mineralstoffen werde ich aber noch einzelne Beiträge schreiben.
Alle hier gemachten Angaben sind nach bestem Wissen genacht, es wird allerdings keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen. Die hier zusammengestellten Informationen sind kein Ersatz für eine medizinische oder diätische Beratung. Diabetes ist eine ernste Erkrankung die einer medizinischen Therapie unter ärztlicher Kontrolle bedarf.
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